Hier liegt uns eine Split-CD zweier Black Metal-Bands aus Frankreich im Digipack vor. Beide Horden sind mit jeweils vier Tracks vertreten. Den Anfang machen Simulacre, die es zwar schon seit 2014 gibt, es bislang aber nur auf eine EP im Jahr 2017 gebracht haben. Mit cleanen Gitarren beginnen sie zunächst ruhig, doch das ändert sich im weiteren Verlauf. Es gibt schnelle, leicht schräg und disharmonisch klirrende Gitarren, schnelles, schön natürlich klingendes Schlagzeug und aggressiven Gesang auf die Ohren. Generell zieht es sich wie ein roter Faden durch die Songs, dass die Gitarren schnell sind und das Schlagzeug langsam. Der wütende Gesang bildet einen guten Gegenpol zur relativ melodisch ausgerichteten Musik. An sich ist die Musik Standardkram und nichts besonderes. Unterm Strich liefern Simulacre solide Arbeit ab, ohne dabei sonderlich zu glänzen.

Ihre Kollegen von Archvile King haben sich erst 2019 formiert, aber dennoch schon eine EP und ein Album auf der Haben-Seite. Sie gehen um einiges traditioneller und thrashiger zu Werke. Das Tempo ist hoch und der Gesang fies. Häufig erinnern sie mit ihren schnellen Gitarrenläufen an schwedische Bands wie Dissection, Dawn oder Netherbird. Aber dennoch steht der fiese Thrash im Vordergrund. Irgendwie klingt alles vertraut und so, als hätte man es schon mal irgendwo gehört. Das macht aber nichts, denn so macht die Musik, die gut gespielt und sauber produziert ist, auch richtig Laune. Diese Split-CD ist nicht weltbewegend gut, aber es gibt hier zwei unterschiedlich klingende Black Metal-Bands, die durchaus zu gefallen wissen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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