Ich habe ja Genres, in den ich mich mit einer gewissen von annäherndem Fachwissen geprägten Selbstgefälligkeit bewege. Progressive Metal, die Kenner sagen schlicht Prog, gehört nicht wirklich zu meinen Stärken. Ich mag Progressive Musik äußerst gerne und wurde diesbezüglich musikalisch von Spock´s Beard Mitte der Neunziger angefixt. Ich bekenne hiermit, dass mir weder der Name des hier auftrumpfenden Multi-Instrumentalisten Andreas Hack (Frequency Drift) noch Paul Sadler bisher unterkam. Musikalisch ist hier für den gediegenen Progressive Liebhaber alles an typischen Trademarks vertreten: ober amtlicher Gesang, Songs die zwischen knapp fünf bis über zwölf Minuten Länge protzen und Arrangements, die komplex, äußerst melodisch aber nie überladen daherkommen.

Ich als alter Gesangsfetischist bin direkt ein Fan von Paul Sadlers vielseitigem Organ, von clean und fragil bis rockig angezerrt beherrscht der Mann sein Metier mit verbundenen Augen und schafft es jederzeit mit-und gegen zu halten selbst wenn Andreas Hack und Konsorten progressiv eskalieren und mit Multituden abgefahrenster Tempowechsel, Bridges und verschachtelten Songstrukturen nur so um sich werfen. Da kann ich abschließend nur den Daumen heben und euch sagen: das leg ich mir noch öfters auf das geneigte Ohr!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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