DeWolff sind eine Formation, die für guten Bluesrock mit einem kräftigen Schuss Classicrock steht. Die recht junge Band aus den Niederlanden hat es damit bereits bis ins Vorprogramm der The Black Crowes geschafft, was einiges heißen soll. Bei den Konzerten haben sie deutlich gezeigt, dass sie mit großen Nummern mithalten können und auf der Bühne eine mächtige Präsenz, mit gutem Gesang, tollen Gitarrenlinien, mächtigem Orgelsound und einem drückenden Schlagzeug darstellen. Die neue Scheibe haut genau in diese Kerbe und setzt das erst kürzlich live Gehörte, mit dem Titel "Love, Death & In Between", nahtlos fort. Die dreiköpfige Mannschaft zeigt auch auf dieser Veröffentlichung, dass sie den Sound der 80er Jahre gut neu zu interpretieren versteht, und man hat das Gefühl, Musik aus einer Zeitmaschine zu hören.

Da werden auch die handelsüblichen Wurzeln der 70er-Jahre mit Deep Purple wach. Schon bei unserem Interview hatte Pablo uns erzählt, dass er das Gefühl musikalisch umsetzen wollte, als würde man einer Predigt in Memphis,Tennessee, beiwohnen. Die Recordings wurden mit alten analogen Aufnahmegeräten und tatkräftiger Unterstützung einiger Freunde gemacht…durch und durch gelungen kann man sagen. Als Anspieltipps empfehle ich „Counterfeit Love“, "Night Train“ und „Will O´ The Wisp“, wobei auch die anderen Songs gut in den Gehörgang kriechen. Ich denke hier wird jeder seinen Lieblingssong selbst finden müssen. Für ein geiles Album ziehe ich neuneinhalb von zehn erreichbaren Punkten. 

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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