CHASE RICE - I HATE COWBOYS & ALL DOGS GO TO HELL


Label:BROKEN BOW / BMG RIGHTS MANAGEMENT
Jahr:2023
Running Time:52:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erst Mal ein großes Lob an Promoter Kai Manke, der sich für Europa und den hiesigen Rezensenten von Musikmagazinen für die physische Bemusterung von CD´s aus den Vereinigten Staaten von Amerika einsetzt. Danke dafür. Ergebnis: Ich halte die bereits im Februar erschienene Veröffentlichung von Country Barde Rice Chase in den Fingern, der sich für einen recht obskuren Albumtitel entschieden hat. Ebenfalls als Singer-Songwriter, der selbst zur Gitarre greift, in seiner Heimat bereits Platin-ausgezeichneter Superstar, kommt er selbstredend aus Nashville. Was verhalf ihm, sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen?

Nun, er avancierte vom Szene-Bad Boy und nutzte die Entwicklung seiner Stimme, um sich mit emotionaleren Themen auseinanderzusetzen. Natürlich hat nebst den Balladen seinen Beat für Gute-Stimmungslieder nicht verloren und serviert eine Power Nummer wie „Goodnight Nancy“, featuring Boy Named Banjo. Da ist der Name Programm und die Gastband ist eine schöne Bereicherung. Für den New-Country Überflieger „Oklahoma“, der mich latent an den Kollegen Jason Aldean erinnert, wird er von der Formation Read Southball Band unterstützt. Zudem lässt Mister Rice diesen Beitrag mal Jam-mäßig ausufern. Das dürfte live ziemlich interessant sein.

Kommt da tatsächlich eine versteckte Vorliebe für Pink Floyd zum Vorschein? Wie dem auch sei, der Tod des Vaters hat den Sänger umdenken lassen und seine Musik ist intensiver geworden, was aber nicht seinen Sinn für Humor beeinträchtigt hat, wie der Name des Songs „Bad Day To Be A Cold Beer" und der Albumtitel „I Hate Cowboys & All Dogs Go To Hell“, deutlich klarstellen. Für das Fortbestehen einer facettenreichen Country-Szene benötigt selbige unbedingt Acts wie Chase Rice. Well done!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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