Über Autopsy muss man wohl keine Worte mehr verlieren. Die Amis waren Mitbegründer der Death Metal-Szene in Amerika. Ihre ersten vier Alben zwischen 1989 und 1995 sind Klassiker geworden. Seit ihrer Reunion im Jahr 2009 haben sie weitere fünf Alben nachgelegt. Von früher sind immerhin noch drei Leute mit an Bord. Lediglich Greg Wilkinson am Bass kam erst 2021 dazu und gibt hier sein Debüt für Autopsy. An der Musik hat sich aber nichts geändert; ganz im Gegenteil: Alles klingt genauso, wie man es eben von Autopsy erwartet: Die Musik ist ruppig und chaotisch und wechselt stets zwischen wildem Geholze und doomigen Passagen.

Die Gitarren klingen tief und fast matschig. Das Schlagzeug überschlägt sich und scheint sich oft selbst zu überholen. Und dann übernimmt Drummer Chris Reifert auch noch den völlig überzogenen, hysterischen und abgefuckten Gesang. Die Produktion klingt schön roh und unpoliert. Tja, was soll ich sagen? Autopsy in Reinkultur halt! Genauso wollen wir das haben!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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