Ich habe ein Faible für Thrash Metal und auch ich lausche den progressiven Tönen hier und da sehr gerne. Vielleicht ist es dennoch eine Überraschung, dass ich überdies auch noch auf Comics, Mangas, Anime und sogar Wrestling stehe. Was hier tatsächlich zu teilen vermengt wird, da Voivod seit Jahr und Tag für progressiven Thrash bekannt sind und hier tatsächlich auf dieser sehr kurzen EP, bis auf die Livestücke, nur und ausschließlich Ultraman besingen. Ultraman (oder im Original: Urutoraman) ist eine japanische Science Fiction Serie aus dem Jahr 1966, die seitdem mehrfach neu umgesetzt wurde (momentan tatsächlich in einer CGI Version auf Netflix). Ultraman ist eine typisch japanische Superheldengeschichte, wenngleich sie viele Aspekte des Genres in den 60ern erst populär gemacht hat (der Protagonist kann sich in einen gigantischen, haushohen Superhelden verwandeln, wenn die Situation es erfordert).

Diese EP ist nebenher bei den Aufnahmen zu dem fünfzehnten Studioalbum „Synchro Anarchy“ entstanden. Musikalisch erwartet uns hier tatsächlich nicht sonderlich viel, die Kanadier nehmen sich hier lediglich drei Themen der Original Serienmusik vor und interpretieren sie etwas neu (ja, der Bass spielt hier groß auf wie immer), große Überraschungen gibt es hier nicht aber Ultraman Kenner kommen auf ihre Kosten. Für Voivod Fans gibt es wohl wahrlich Schlimmeres, als zusätzliches Material zu der tollen Scheibe „Synchro Anarchy“ zu bekommen und so ist es nicht verwunderlich, dass „Ultraman“ viel Spaß aufkommt. Klar, die Band nimmt sich hier überhaupt nicht ernst, aber das muss sie auch nicht, um mir und vielen anderen ein selten dummes Grinsen ins Gesicht zu zaubern...

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter

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