Hovert kommen aus Russland und spielen Depressive-/Atmospheric Black Metal. Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 haben sie bislang ein Demo, drei (Split-) EPs und drei Alben veröffentlicht. Das neue Werk liegt mir im Digipack vor. Eine Kassettenversion gibt es aber auch. Das Album enthält insgesamt sechs Tracks, wobei immer zwei hintereinander mit Part I & II zusammenhängen. Part I ist mit sieben bis zehn Minuten immer recht lang, Part II mit zwei bis drei Minuten dagegen immer recht kurz. Es beginnt mit cleanen Gitarren. Die folgenden dünnen Gitarren klingen schön rotzig, das Schlagzeug tickt schön natürlich im Hintergrund. Ein Bass scheint nicht vorhanden zu sein. Somit ist der Grund-Sound schön dünn und untermalt die klirrende Kälte und den Hass perfekt.

Der verkommene Kreischgesang klingt richtig verzweifelt. Die Band erinnert häufig an Burzum; Wigrid oder Todesstoß, aber auch an Genre-typische Bands wie Austere, Woods Of Desolation oder Nyktalgia. Hovert sind minimalistisch, schaffen es aber dabei, den Hörer nicht zu langweilen, weil die kalte Atmosphäre authentisch ist. Der ein oder andere Wutausbruch in Form von Blastbeats oder generell Geknüppel hätte „Omyt“ zwar ganz gutgetan, aber unterm Strich langweilen mich Hovert längst nicht so wie andere Bands dieser Musikrichtung.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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