Xavier Amin Dphrepaulezz aka Fantastic Negrito, serviert sein sechstes Album. Der Singer-Songwriter, der sich stilistisch dem schweren Blues, R&B und 70er-Jahre Soul und Folk widmet, hat mit diesen vorliegenden dreizehn Nummern, ein Ode an seine Familie geschrieben. Will meinen, er geht doch schon einige Generationen zurück und ruft die Liebesgeschichte mitsamt allen Problemen, die vor 270 Jahren zwischen einer Dienstmagd aus Schottland (Elizabeth Gallamore) und einem versklavten Schwarzen stattgefunden hat. Von der gesetzlich verbotenen Verbindung, zur Freiheit bis hin zum Protagonisten, ist ein langer roter Faden.

Die mit Funk-Anleihen untermalte Chose ist recht experimentell und erinnert nicht selten an Eskapaden des leider viel zu früh gestorbenen Meister Prince. Da verbirgt sich (aber nicht zu tief) eine schrille und ausgeflippte Chose, die psychelisch und Genre-übergreifend, für freie Geister, mit dem berühmten Blick über den Tellerrand , komponiert wurde. Es gibt viel zu entdecken und tanzbar ist das Material ebenso, samt Arme in die Luft werfen bei groovigen Gospel-Tönen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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