Die Isländer bescheren uns ein weiteres Album aus dem großen Metalcore Topf. Zwölf Songs die sich alle irgendwo zwischen aggressiven Metal, Hardcore und Black Metal bewegen. Alle Genre-typischen Attribute vorhanden – Fette Produktion? Yes! – Wütendes bis verzweifelte gegrollte, geschrieene dunkle Vocals? Vorhanden! - Gute Breaks und Übergänge zwischen den Styles? Si, Pancho! – Gelegentliche symphonische Parts zwecks Unterstreichung der jeweiligen Atmosphäre? Aye Aye, am Start! Monstermäßig nach vorn prügelnde Schießbude? Oh ja! Vielseitige Sechs-Saiten-Bearbeitung? Auch da! Also die aktuell bestimmenden Zutaten für einen erfolgreichen Metalcore Longplayer sind alle vorhanden, aber das Ganze vermag mich echt zu selten abzuholen.

Dazu ist es unterm Strich zu beliebig, um positiv aus der großen Masse der Genre Bands herauszustechen. Sicher ist das alles gut und fett, aber eben nichts Besonderes. Gerade mal eine Handvoll Tracks bleiben ansatzweise bei mir hängen, und zwar immer dann, wenn die Band mal entweder so richtig den Hardcoreprügel schwingt, oder die Gitarren mal die gute alte Thrash / Black Metal Arbeit in den Vordergrund zaubern. Band und Album werden ganz sicher jede Menge Anhänger finden, die das alles richtig abfeiern, ich werde nicht dazu gehören. Deshalb auch nur eine Wertung, die leicht über dem Durchschnitt liegt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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