Czarna Magia ist das Black Metal-Soloprojekt von Andrzej Kosecki aus Polen, der sich hier Balrog nennt und unter diesem Banner seit 2017 aktiv ist. Die erste EP erschien 2019 noch mit polnischen Texten. Auf den beiden danach folgenden Alben hat er sich für das viel besser verständliche Englisch entschieden. Das neue Album enthält neun Tracks, die alle zwischen fünf und sechs Minuten lang sind. Lediglich der doomig beginnende Abschlusstrack „Liminal Gnosis“ kommt auf monströse neun Minuten Spielzeit. Ein böse gesprochenes Intro mit dämonischen Hintergrundgeräuschen eröffnet den Reigen, bevor es richtig losgeht.

Die Gitarren sind schnell gespielt und haben einen dünnen Sound, was der Musik eine passende klirrende Kälte verleiht. Ein tiefer Bass knarzt penetrant mit. Der hart phrasierte Gesang pendelt zwischen bösen Growls und heiserem Geschrei. Die Musik klingt vertraut, ist aber schon eigenständig und kaum mit anderen Bands vergleichbar. Das ist alles schon ganz gut. Das einzige, was mich stört, ist der miese, dominante Klang des Drumcomputers. Aber auch der untermauert die frostige Kälte der Musik gekonnt. Ein Session Drummer wäre nächstes Mal zu empfehlen. Ansonsten kann ich Czarna Magia jedem traditionellen Black Metal-Fan empfehlen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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