Das Musikbusiness ist schon schwierig. Obwohl die ersten fünf Scheiben von Iron Savior kaum noch erhältlich sind, darf die Truppe diese aus rechtlichen Gründen nicht einfach wiederveröffentlichen. Also sind die Hamburger vor einigen Jahren auf die Idee gekommen, die besten Stücke daraus neu einzuspielen und als eine Art Best Of der frühen Jahre zu veröffentlichen. Dieses kam derart gut an, dass die Jungs sich zu einer Fortsetzung entschlossen haben, da es noch genügend hochwertiges Material gab, was bei Teil 1 nicht zum Zuge gekommen ist. Das Ergebnis liegt jetzt vor und ist nicht weniger hochwertig und fesselnd ausgefallen als sein Vorgänger.

Den Hörer erwarten also zwei prall gefüllte Scheiben mit zeitlosen Power Metal Hymnen. Wer die Originalscheiben bereits im Schrank stehen hat, fragt sich jetzt natürlich: Brauche ich das? Aber für diese gibt es als Bonus zwei weitere Songs. „Living On A Fault Line“ war bisher nur in Japan veröffentlicht. Dazu kommt dann noch das gewöhnungsbedürftige, aber sehr gelungene, Eurythmics-Cover „Sweet Dreams (Are Made Of This)“. Ob das jetzt als Kaufanreiz ausreicht, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Wer die Originale allerdings noch nicht besitzt, sollte auf jeden Fall zugreifen.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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