ILLUM ADORA - MIASMA OF A DAMNED SOUL


Label:FOLTER
Jahr:2022
Running Time:22:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zarathustra-Sänger Dennis Freiberger alias Hurricane Hellfukker, der hier auch Gitarre spielt, und Schlagzeuger Mortüüm, der unter anderem bei den Niederländern Countess die Stöcke schwingt, haben sich 2011 zusammengetan und bis heute zwei reguläre Alben und einen Haufen EPs veröffentlicht. Bei „Miasma Of A Damned Soul“ handelt es sich nicht um ein neues Langeisen, sondern um eine weitere EP mit fünf Songs. Neben vier Eigenkompositionen gibt es in der Mitte noch das Zemial-Cover „Sleeping Under Tartarus“. Sie nennen ihre Musik selbst Non Serviam Black Metal. Passend dazu erinnert mich das Anfangsriff des Openers „May The Winds Of Northern Storm Embrace My Blackened Heart“ auch an Rotting Christ. Der zweite Track ist sogar in griechischer Sprache verfasst.

Da macht auch das originalgetreu nachgespielte Zemial-Cover Sinn, denn sie kommen ja – genau wie Rotting Christ – auch aus Griechenland. Auf jeden Fall ist man ganz klar von der zweiten Black Metal-Welle beeinflusst worden, denn auch an Norwegen und Schweden fühlt man sich häufig erinnert. Es gibt simple, schnelle Riffs und viel Gepolter im alten Stil. Der heisere Kreischgesang klingt schön böse. Ein mystisches Flüstern taucht aber auch mal auf. Die Musik klingt zeitlos, die Produktion ist dünn. Man hat tatsächlich beim Hören das Gefühl, ein unveröffentlichtes Album aus den frühen Neunzigern zu hören, so authentisch ist hier alles dargeboten. Natürlich erfinden Illum Adora das Rad nicht neu, aber das müssen sie auch nicht, weil sie immer Spirit haben und die Mucke einfach funktioniert. Traditionelle Schwarzmetaller können hier bedenkenlos zugreifen.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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