Drill Star Autopsy kommen aus Sachsen-Anhalt und haben sich 2014 formiert. „Futuremembrance“ ist ihr zweites Album und erscheint im Digipack. Moment… Album? Ich bin es ja von Kernkraftritter Records mittlerweile gewöhnt, dass die Alben kaum eine halbe Stunde dauern, aber nur vierundzwanzig Minuten? Die CD zeigt neun Tracks an, aber das ist nur gemogelt. „Pianocation“ ist nur ein kurzes Zwischen-Intro, „Soul Cleansing“ ebenfalls. Bei „You Suffer“ am Albumende handelt es sich nicht wirklich um ein Napalm Death-Cover (obwohl der Abschlussschrei ähnlich klingt), sondern um eine Klangcollage, die mehr als Outro dient.

Unterm Strich bleiben also nur sechs Tracks mit einer Spielzeit zwischen zwei und vier Minuten. Geboten wird ruppiger, treibender Death Metal, der groovig und zeitgemäß daherkommt. Meine Befürchtungen, dass hier zu viel Core-Kram verwurstet wird, bestätigen sich aber zum Glück nicht, auch wenn hier zwischendurch auch mal ordentlich gestampft wird. Aber der Death Metal steht hier schon im Vordergrund. Alles ist direkt auf den Punkt gespielt und weiß durchaus zu gefallen, wenn auch ohne dabei sonderlich zu glänzen.

Die Produktion ist gut und druckvoll. Das Artwork ist – so wie die Musik – eher schlicht gehalten. Kann man zwischendurch ganz gut hören. Um einen Pflichtkauf handelt es sich hier aber gewiss nicht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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