Wolfs Moon sind nun auch schon dreißig Jahre dabei und damit alte Hasen im Business, auch wenn „Psycho Underground“ erst der achte Longplayer ist. Aber gut Ding will Weile haben. An der Qualität gibt es sowohl am Sound als auf am Songwriting nichts auszusetzen. Stilistisch wird, wie es das ansprechende Cover-Artwork bereits vermuten lässt, traditioneller Heavy Metal geliefert, der Fans von Grave Digger oder Rage gut reinlaufen dürfte. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Auf einen Titel wie „Munsters Meet The Adams Family“ muss man erst mal kommen. Bei „Wolf Demon“ gibt es, wie bereits in der Vergangenheit, wieder einmal einen in deutscher Sprache eingeschobenen Sprechgesangspart, die für Abwechslung und Auflockerung sorgt. Innerhalb der einzelnen Stücke wird auch gerne mal das Tempo variiert, um einen entsprechenden Spannungsbogen aufzubauen.

Mit „Sigil Of Tragedy“ gibt es sogar einen fast zehnminütigen Longtrack, der zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Zum Abschluss gibt es mit „I Believe In Metal“ noch einmal ein klares Statement, das ein hervorragendes Werk gelungen abrundet. Letztlich haben wir es somit hier mit einem in sehr abwechslungsreichen und spannenden Opus zu tun, das von einer Truppe aus Niedersachsen präsentiert wird, die genau weiß, was sie da tut und seltsamerweise nicht viel bekannter ist. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht kann ich mit diesem Review ja einen kleinen Beitrag dazu leisten.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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