Bei dem Einen oder Anderen dürfte bei dem Namen Dominoe etwas im Hinterkopf klingeln. Richtig: Die Münchner hatten Ende der Achtziger Jahre mit „Here I Am“ einen Single-Hit, der seinen Erfolg wohl hauptsächlich der Verwendung in einem Werbespot eines französischen Automobilherstellers verdankt. Danach wurde es Still um die Truppe, die sich Anfang der Neunziger Jahre auflöste und nach ungefähr zehn Jahren wieder begann, neue Musik zu fabrizieren. Erhöhte Aufmerksamkeit wurde der Band allerdings erst durch die Veröffentlichung einer digitalen Single, in Zusammenarbeit mit dem leider viel zu früh verstorbenen Jimi Jamison (Survivor), wieder zuteil. Daraufhin hat man sich auf der Suche nach neuem Material des Reunion-Werkes „No Silence, No Lambs“ angenommen, wobei es sich nicht um eine Wiederveröffentlichung im herkömmlichen Sinn handelt. So wurden manche Songs komplett überarbeitet und einige andere ganz ausgetauscht.

Herausgekommen ist eine melodisches Rockalbum, das mit „No More Money“, „Loocie“, „No Way Out“, „Dark Dogs“ und „Turn Off These Sad Songs“, eine Handvoll radiotauglicher, kleiner Hits aufweisen kann. Der Rest des Materials versandet allerdings doch arg seicht in der Belanglosigkeit, die allerdings beim Hören auch niemandem weh tut. Da die Quote an ordentlichen Songs doch recht hoch ist, kann ich zumindest erst mal eine Hörempfehlung aussprechen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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