SUNRUNNER - SACRED ARTS OF NAVIGATION

Label: | FASTBALL |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 56:32 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wer in der Musik und einem jeweiligen Album einen musikalischen roten Faden verfolgt, wird mit dem leicht progressiven Werk von Sunrunner, wahrscheinlich nicht glücklich. Zu oft wechselt man die Themen, das Genre (deshalb wahrscheinlich die eigene Bezeichnung als Progressive-Band) und die stilistischen Mittel. Obschon fast alles im Rock gelagert ist. Auf jeden Fall können die Freunde des analogen Sound jubeln, denn die Formation hat mir ihrem Produzenten Marcus Jidell (Gitarrist bei Avatarium, ex-Soen), alles live eingespielt. Kollege Markus Peters wurde im Jahr 2016, mit dem Release von „Heliodromus“ nur bedingt warm. Und auch nicht verbeiße mich nicht gerade in Euphorie. Eigentlich ist man eher klassisch unterwegs und bietet eine gewisse Affinität zu Iron Maiden („Promise Of Gold“) und Saxon („Where Is My Home“), beziehungsweise zur Bewegung des New Wave Of British Heavy Metal.
Dabei erkennt man eigentlich nicht wirklich den Fortschritt in den Kompositionen und spielerischer Leistung, die ein Act nach so vielen Jahren Zusammengehörigkeit, inne haben sollte. Es sei den das „auf der Stelle treten“ ist pure Absicht. Mit „Faraway Worlds“, richtet man sich etwas an den schleppenden Gitarren-Riffs von Tony Iommi (Black Sabbath) aus. „Acadia Morning Ride“ ist ein seichtes und instrumentales Zwischenspiel und als letztes Beitrag hebe ich mal das über zwölf Minuten lange Stück „Navigating The Apocalypse“ hervor, indem man den gesamten Klangkosmos von Sunrunner einbringen möchte. Klingt aber eher nach erzwungenem 70er-Jahre Artrock-Verschnitt. Leider ein viel zu langer Filler.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak