VANESA HARBEK - VISIONS

Label: | BROKEN SILENCE |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 51:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Königin des Latin Blues. Na ja, in Superlativen nicht bescheiden, wie. Aber immerhin, wo Staub aufgewirbelt wird, hört man zweimal hin. Vanesa Harbek, neu für meine Ohren hat es drauf...Gitarren-mäßig und gesanglich auch. Irgendwie ist sie der weibliche Santana oder? Klar, es kommt noch eine Prise Gloria Estefan (ex-Miami Sound Machine) und der scharfkantigen Stimme von Beth Hart dazu. Mach eine sehr brauchbare Mischung, gepaart mit dem lasziven Sound der Latino Musik. Das gibt ihrem dritten Album, dem „make it or break it“ Opus, einen Extra-Schub. Keine Ahnung wie das Vergangene klingt aber heuer ist mit der Dame auf jeden Fall zu rechnen. Die zwölf Songs sind intim persönlicher Natur und die dreiundvierzig-jährige Argentinierin, seit dem Jahr 2016 wohnhaft in Berlin, will endgültig den europäischen Markt knacken.
Mit ihrer Version des Grooves und der melancholischen Ausgabe des Blues mit exotischem Flair, dürfte dieses Ziel in nicht all zu weiter Ferne liegen. Sanft aber intensiv erarbeitet sich jede Melodie ins Kleinhirn, insbesondere wenn die spanischen Lyrics zur Geltung kommen. Dennoch wird mancher Track in englischer Sprache intoniert. Ist dann halt eine andere Stimmung. Vanessa wurde von Bassist Martin Engelien (ex-Klaus Lage) produziert, der ein feines Ohr für die Klänge der Lady hat. „Visons“ schmeichelt dem Ohr und hinterlässt positive Vibes.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak