Ein solches Projekt kann wohl nur entstehen, wenn die Beteiligten auf Grund der aktuellen Pandemie genug Zeit zur Verfügung haben. So hat Neal Morse seinen früheren Spock´s Beard Kollegen Nick D´Virgilio und den Haken Frontmann Ross Jennings zum gemeinsamen Musizieren überredet. Wer jetzt ein Progressive Rock Meisterwerk erwartet, liegt aber mal völlig daneben. Vielmehr erklingen die Drei in einem sehr entspannten Singer/Songwriter Modus mit leichtem Folk Feeling. Der mehrstimmige Harmoniegesang erinnert sehr an The Beatles in ihren goldenen Zeiten. Dabei sind alle Protagonisten gleichberechtigt am Werk, so dass auch nicht der Hauch eines Egotrips aufkommt, womit auch der Albumtitel erklärt wäre. Da hier überwiegend akustische Gitarren zum Einsatz kommen, steht der Gesang natürlich recht stark im Rampenlicht.

Erst zum Ende hin rücken die elektrischen Instrumente etwas mehr in den Vordergrund, so dass auch die Freunde etwas rockigerer Klänge noch auf ihre Kosten kommen. Über die songwriterischen Qualitäten des Trios, wobei in diesem Bereich Neal Morse dominiert, brauche ich wohl nicht viel zu sagen. Diese sind ja hinlänglich bekannt und über jeden Zweifel erhaben. Live könnte ich mir die Geschichte sehr gut in einem kleinen Club oder einem Pub vorstellen. Auf der heimischen Anlage abgespielt ist das Ganze eher etwas für die ruhigeren Momente des Tages.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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