CELTIC HILLS - Ich würde die Besetzung gerne um einen zweiten Gitarristen erweitern!


Nicht einmal ein Jahr nach dem letzen Album „Mystai Keltoy” erscheint schon wieder ein neues Album der Italo Power Metaller Celtic Hills. Dabei handelt es sich jedoch tatsächlich um komplett neue Songs und nichts aus der Retorte. Warum es so schnell ging, und was sonst noch so im Lager von Celtic Hills los war und ist, schildert und Gitarrist und Sänger Jonathan Vanderbilt.

logoDaniel: Hi Jonathan! Vermutlich gibt es gar nicht so viel zu sagen, weil unser letztes Interview erst vor ziemlich genau einem Jahr war, haha! Aber lass uns doch mal über Euer neus Album „Huldufólk” reden, ja? Es ist nämlich nur elf Monate nach Eurem Zweitwerk „Mystai Keltoy” erschienen! Sind die Songs wirklich alle komplett neu? Oder sind noch welche aus der letzten Session übrig geblieben?  

Jonathan: Nein, die Songs sind wirklich alle erst zu diesem Album entstanden, das musikalisch eine Mischung aus dem geworden ist, was wir schon gemacht haben und aus dem, was wir noch machen wollen. Wir haben einen Bonustrack mit draufgepackt, der zuvor nur auf dem „MusicGlobAlliance Vol. 2“-Sampler vertreten war. Der Song „Metal Message“ handelt von jemandem, der als Promoter für das „Mystai Keltoy“-Album für uns gearbeitet hat und ein guter Freund geworden ist. Also habe ich einen Song über seinen Lebensstil geschrieben. Irgendwie erinnert mich oft an Dr. Who, haha! Es ist wohl kein Geheimnis, dass es dabei um Markus Eck geht. „Living Out Of The Egg“ ist dagegen der italienischen Radioshow „Born To Be Rock“ gewidmet.    

Daniel: Ihr arbeitet echt verdammt schnell! Wie lange hat es denn letztendlich gedauert, die Songs für „Huldufólk” zu schreiben und aufzunehmen?

Jonathan: Wir sind tatsächlich immer ziemlich schnell! Wir haben drei Monate gebraucht, um die Songs und Texte zu schreiben und weniger als eine Woche, um alles aufzunehmen! Eine weitere Covid-Welle kam, und so hatte jeder genug Zeit, seine Sachen in Ruhe aufzunehmen.   

Daniel: Habt Ihr wieder mit Michele Guaitoli im Groove Factory Studio aufgenommen, so wie beim letzten Mal?

Jonathan: Ja, die Zusammenarbeit mit Michele klappt echt gut. Er geht ernsthaft an die Sache ran, arbeitet sehr professionell und weiß immer, wie man noch ein gutes Feeling erzeugen kann, wenn im Studio erste Ermüdungserscheinungen bei Musikern auftreten.   

celtic hillsDaniel: Und wieder sieht das Cover total geil aus! Stammt es auch wieder von Sheila Franco, die sich auch für Eure ersten beiden Alben verantwortlich zeichnete?  

Jonathan: Ja, Sheila ist eine Ausnahmekünstlerin, und wir fragten sie dieses Mal nach einem moderneren Artwork. Wie immer hat sie alles richtig gemacht.  

Daniel: Gibt es den dieses Mal Pläne für eine Vinyl-Veröffentlichung? Das Artwork hätte es ja schon verdient!  

Jonathan: Die Enscheidung liegt leider nur bei Elevate Records. Ich persönlich bin Vinyl-Sammler und hatte sie auch schon danach gefragt

Daniel: Ich mag Eure „Never change a winning team”-Einstellung sehr! Ist Dir das wichtig, oder einfach nur der für Euch bequemste Weg?   

Jonathan: Da triffst Du mich gerade an einem wunden Punkt! Unser Schlagzeuger, Simone Cescutti, hat sich mittlerweile dazu entschlossen, als Sänger ein Album mit seiner eigenen Band aufzunehmen, und hat uns verlassen. Um sich von seinen (besonders weiblichen) Fans zu verabschieden, haben wir ein Video gedreht, bei dem er einen Song des Albums singt, und haben ihn als Bonustrack verwendet. Ich liebe die Art, wie er singt und ziehe seinen Gesang sogar meinem vor!    

Daniel: Lass uns noch einmal schnell auf die Texte des neuen Albums reden, ja? Auf den ersten Blick wirkte es auf mich nämlich wie ein Konzept-Album über die Nordische Mythologie. Zwei Songs passen da thematisch aber nicht rein, nämlich „After The Earthquake” und natürlich „Metal Message”. Wie passen sie ins Gesamtbild?

Jonathan: Auf diesem Album setzen wir uns mit „versteckten Geschichten” auseinander und mit Leuten, die Dinge tun, ohne ihre Hintergründe zu kennen. Es geht um Leute, Aktionen und Situationen, versteckt, maskiert und in Mysterie verhüllt. Und in dem Bier-Song geht es darum, wie fröhlich wir auf einem Bier Festival in Österreich Party machen, haha! Dort wird erzählt, was so alles passiert, wenn wir betrunken sind.       

Daniel: Gibt es den schon weitere Konzertpläne trotz des immer noch währenden Corona-Chaos?   

Jonathan: Wir haben ein Angebot bekommen, als Support für Nile mit auf Tour zu gehen, aber wir suchen immer noch einen neuen Schlagzeuger. Unser Freund Stefano Rumich von Karnak und Kriptonomicon wird uns zwar aushelfen, aber etwas Genaueres kann ich dazu momentan auch noch nicht sagen.  

celtic hillsDaniel: Wie sehen den Eure weiteren Zukunftspläne mit Celtic Hills aus?

Jonathan: Ich schreibe schon wieder neue Songs für das nächste Album und würde die Besetzung gerne um einen zweiten Gitarristen erweitern.  

Daniel: Na gut, Jonathan! Dann gehört Dir noch das Schlusswort! 

Jonathan: Ich möchte etwas sagen, das die Menschen dazu ermutigt, zusammen zu halten, fröhlich zu sein und friedlich miteinander mit der Natur und dem Universum zu leben. Musik ist eine Mittel, um Menschen auf der ganzen Welt zusammen zu bringen, und damit spiele ich natürlich auch auf den momentanen Krieg an. Ich habe Freunde in allen involvierten Ländern. Lasst uns den natürlichen Regeln folgen und „Nein!“ zur der geldgeilen und elitären Politik sagen!       

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Autor: Daniel Müller