Es ist ja mittlerweile Usus, das Bands die schon seit mehr als zwanzig Jahren gemeinsam musizieren, Jubiläen mit Wiederveröffentlichungen gebührend feiern. Auch gerne mal mit einer Jubiläumstour. Als Fan ist mir ja jeder Grund recht die Götter in Schwermetall, die Kreator zweifelsohne sind, bei ein paar Bierchen rein laufen zu lassen. Das Geile an Kreator ist ja, das Mille und Ventor immer noch so politische, wütende Mucke fabrizieren und somit zu den absoluten Thrash Ikonen gehören, wenn es darum geht zu seinen Prinzipien zu stehen und seine Bissigkeit beizubehalten. Zwanzig Jahre sind einerseits eine lange Zeit und andererseits eben auch nicht.

„Violent Revolution“ beweist das guter Thrash Metal, wie Wein oder Whiskey, mit den Jahren nur besser wird und mit modernen Produktionen nicht nur mithalten, sondern sie auch mitunter hinter sich lassen kann. Songs wie „Second Awakening“ oder “All Of The Same Blood“, zünden immer noch wie just abgefeuerte Kanonenschläge. Alle beteiligten Musiker legten damals eine Leistung hin, die auch heute noch zum niederknien ist und das Album zu einem festen, in der Heavy Metal Kultur verankerten Bestandteil machten. Das Cover, das sich auf das 1990 erschienene „Coma Of Souls“ bezieht, tut sein übriges und ist, genau wie die Songs und die oberamtliche Umsetzung, das gedoppelte I-Tüpfelchen über dem O. Falls es noch Thrasher gibt die „Violent Revolution“ nicht ihr Eigen nennen, jetzt ist die Chance!!!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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