BLUEVILLE - BUTTERFLY BLUES


Label:TANZAN/SONY
Jahr:2011
Running Time:73:24
Kategorie: Non Metal
 

Das ist nun das dritte Standbein des italienischen Musikers Mario Percudani, der erst mit Hungryheart, seiner Stammband und dann solo in den letzten beiden Jahren Alben vorgelegt hat. Anscheinend bleibt der Erfolg aus oder der gute Mann hat zu viele Ideen im Kopf. Obwohl wer sich hier auf „echten“ Blues freut wird schnell ausgebremst. Die meisten Beträge firmieren eher unter dem Mainstream-Sound des Genre. Die fünfzehn Songs werden von verschiedenen Stimmen interpretiert. Satte sieben Vokalisten oder Vokalistinnen sind hier am Start. Das Gros jedoch übernimmt Mario, ebenfalls der Meister der Gitarre. Natürlich lünkern auch mal Gary Moore („Indian Road“) und Jeff Healey („Loveletters In My Guitar Case) um die Ecke und der Soul des Gospels spiegelt sich auf „Misery“ wieder, samt hervorragender weiblicher Stimmer aber nichts geht in die Tiefe oder lässt den schwarzen Blues des Südens explodieren. White-Man-Blues mit satten Melodien. Selten entfaltet sich der Weltschmerz der normalerweise mit schwermütigen Lyrics vorgetragen wird. Da traut man sich schon eher in Richtung Pop-Blues mit Tracks wie „Rosemary Lane“ und der Ballade „Every Year Of Your Life“. Trotz fett wummernder Hammond-Orgel, wird „Butterfly Blues“ nicht der große Wurf. Im Gegenteil, denn im direkten Vergleich der anderen Tonträger des Chefs, sollte er besser zu seinem AOR-Sound zurück kehren.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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