Die Schweizer Melodic Metaller Crystal Ball schlagen mit „Crysteria“ wieder zu und liefern nach dem Jubiläumsalbum „2020“, einen feinen Rock-Output ab. Schon der Opener „What Part Of No“ bleibt in den Gehörgängen hängen, um dann in „You Lit My Fire“ im Chorus ebenfalls eingängig zu agieren. Während Ronnie Romero (Rainbow, Michael Schenker Group) in dem groovenden „Call Of The Wild“ Gast-Vocals beiträgt, folgt anschließend im Sinne von „Nomen Est Omen“ die Vorab-Single „I Am Rock“. Und so reihen sich die recht ausgefeilten und in sich schlüssigen Beiträge ohne Filler aneinander. Als Manko ist, neben dem nicht vorhandenen Überflieger, die für mich etwas zu glattgebügelte Produktion, ohne große Ecken und Kanten zu erwähnen. Ein paar dreckige und raue Auflockerungen wären der Sache vielleicht dienlicher gewesen, um diese starke Scheibe noch weiter aufzuwerten.

Kurz vor Feierabend bietet man mit dem würdigen Album-Vertreter „Sole Conviction“, einen Kracher, der live zum Haare schütteln einlädt. Die demnächst startende Tournee mit Jaded Heart kann und wird hoffentlich kommen, wobei die befreundete Band, zudem noch in einem der beiden Bonus Tracks, dem Duett „Crystal Heart“ kurzerhand mitwirkt. „Till You Meet Again“ ist dann der zweite Extra-Teil. Eine hymnische Ballade, in der Fronter Steve Mageney seinen ganzen rauen Charme spielen lässt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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