Sainted Sinners die Vierte bitte. Und auch schon live bewundert. Da muss ich sagen, dass die Songs auf der Bühne besser funktionieren als auf Konserve. Nun ja, dass ist bei mir gar nicht so selten. Abgesehen von R.E.M. Cover-Version „Losing My Religion“ (passt irgendwie nicht zur Band und zum restlichen Material), erhalten wir gewohnte Kost, mitsamt der hochqualifizierten Gitarren-Arbeit von Flitzefinger Frank Pané. Nach wie vor Aushängeschild der Formation. Allerdings ist das Line-Up zum ersten Mal stabil geblieben. Das hat sich ausgezahlt und die Band zusammengeschweißt. Zum furiosen Opener „Against All Odds“, serviert man einen Viceo-Clip, den man sich natürlich auf YouTube reinziehen kann, dessen Tanzeinlagen aber komplett an „Flashdance“ erinnern, und bereits in manch anderem Video, von anderen Formationen aufgetaucht sind. Da geht doch auch etwas eigenes oder?

Sänger Jack (Tygers Of Pan Tang) hat nach wie vor den Touch von Robert Plant (ex-Led Zeppelin) in der Stimme. Das kommt den klassischen Rock-Songs sehr zu Gute. Zwei Songs stehen für mich besonders im Vordergrund: das groovende „One Today“, sowie das balladeskere letzte Nümmerchen betitelt „Heart Of Stone“. Hier kommt Herr Meille an seine beste Leistung heran. Die bisherigen Fans dürfen blind zugreifen aber neue Anhänger dürften ebenso einzufangen sein. Und wann kommt jetzt der passende Whiskey dazu?

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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