Singer/Songwriter Damien Jurado, erinnert mich zwar nicht stimmlich (obwohl...manchmal) aber zumindest stilistisch an den jungen Neil Young aus Kanada. Seine Poesie liegt oftmals in der Monotonie, wie auf dem gelungenen Opener „Helena“. Das hat Stil, Intensität und Einfühlvermögen. Damit konnte Bruce Springsteen schon punkten. Das wird mit dem nachfolgenden Stück „Tom“, wenn auch wesentlich melodischer fortgeführt. Die zehn Beiträge funktionieren auch ohne Mittelstück oder quasi Refrain. Die furiose Steigerung in dem Stück „Johnny Caravella“, ist da von ganz anderer Natur. Jedoch alles fest im Griff der 70er-Jahre. Mit etwas Psychedelic Flair. Das sind mal ganz andere Töne aus Seattle, der Heimat des Grunge, haha. Allerdings liegt der künstlerische Aspekt des siebzehnten Albums auf Charakterstudien. Nur falls ihr euch wundert, dass so viele Titel Namen tragen. Wie dem auch sei, hier wird schönes Herzkino feilgeboten. Allerdings hätte ein oder zwei Songs mehr nicht geschadet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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