Wenn es so viel Black Metal Bands gibt, muss es auch die Hörer geben. Warum habe ich dann nicht noch einen weiteren Schreiber für das Genre? Fragen die, die Welt nicht braucht, haha. Nun ja, da muss der Chef auch mal selber an den Stoff ran. Schließlich sind mir im Laufe der Jahre eine ganze Reihe dunkler Formationen zu Ohren gekommen. Bei den Schweden Hraesvelgr, sind zumindest die Vocal-Attacken von besonderer Natur. Es gibt weder das tiefe Geröchel, noch den Kreischgesang, den Kollege Daniel Müller immer so gerne abfeiert. Auf diesen fünf Stücken, oftmals mit depressiven Instrumental-Parts bestückt, die als Ausgleich für die brutalen Attacken zu meistern sind, ist der „Gesang“ nur sporadisch. Was mich wundert ist das hohe Geheule. Als wenn man dem Fronter die Klötze tätowiert, haha.

Spannungsbögen werden durch den schnell/langsam Effekt vollzogen. Während zum Beispiel auf der Nummer „Askträdets Barn“ die Keyboards schleppend doomig durch das Gelände wandern, zertrümmern die Drums das restliche Umfeld auf bestialische Weise. Zumindest werden die überlangen Stücke viele der Fans in der Gemeinde begeistern. Wie es der Mannschaft geglückt ist, in diesem dystopischen Rahmen Melodiebögen zu bewahren, ist mir ein Rätsel. Ein neuer Star am Himmel der Black Metal Welt? Es wäre den Skandinaviern zu wünschen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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