Boah, Alter! Wenn ich schon die Schrift nicht lesen kann und einen Albumtitel googlen muss, um klarzukommen, haha! Irrlycht soll das heißen. Gut zu wissen! Irrlycht aus Heidelberg, die aus Geweih hervorgegangen sind, von denen ich sogar die Split-EP „Moorleichen“ mit Nachtmahr und eines der beiden Demos kenne, spielen seit 2004 ebenfalls Black Metal der alten skandinavischen Schule. „Wolfish Grandeur“ ist erst das zweite Album dieser Formation und erscheint exakt zehn Jahre nach dem Debüt „Schatten Des Gewitters“. Geändert hat sich zum Glück nichts.

Es gibt immer noch schnellen, wilden und abgefuckten Black Metal im Stil von Darkthrone, Gorgoroth, Tsjuder, Taake, Horna und Behexen auf die Glocke. Ein paar punkig-rotzige Elemente im Stil von Carpathian Forest gibt es auch noch. Die Texte sind auf Deutsch gehalten. Die Songs sind simpel, aber effektiv, der Gesang ist völlig krank, die Produktion undergroundig und das Artwork natürlich schwarz-weiß. Innovation wird hier klein geschrieben, und das auch ganz bewusst. Das hier ist zeitloser Underground Black Metal; nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Kann man sich durchaus geben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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