Burial Choir sind ein Funeral Doom Metal-Duo aus Finnland. Einer der beiden hier beteiligten Musiker ist Mikko Lehto, den ich von seiner anderen Band October Falls her kenne, die Atmospheric Black Metal spielt. Hier geht es aber sehr viel träger zu. 2016 gab es das Debüt-Album „Iconoclast“. Jetzt liegt und das zweite Album „The Eucharist Of Martyrs“ auf CD und Kassette vor. Zwar sind hier nur vier Tracks enthalten, dennoch kommt man locker auf Albumlänge, denn die ersten beiden Songs dauern zehn und die anderen beiden neun Minuten. Es gibt tonnenschwere Riffs, traurig anmutende, etwas an Paradise Lost erinnernde Gitarrenmelodien, träges Schlagzeug und tiefe, verzweifelte Growls. Ein bisschen muss ich beim Hören an ganz alte Anathema, aber auch an die Australier Mournful Cogregation denken. Das Album ist völlig eintönig. Alle Songs ähneln sich sehr. Auf Rhythmuswechsel wartet man hier vergeblich. Dennoch kommt hier keine Langeweile auf. Die Musik passt gut zum schmuddeligen Herbstwetter. Das Album funktioniert gut am Stück, weil der Hörer von der beschwörenden Mucke förmlich eingelullt wird. Dazu gibt es eine glasklare Produktion, die den Gitarrenmelodien schön viel Freiraum gewährt. Wer auf trägen Doom-/Death Metal steht, der wird hieran sicherlich Gefallen finden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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