Wenn die Metal Archives zum Thema der Lyrics einer Doom Band das Wort Lovecraftian Horror fallen lassen, dann werde ich schon leicht romantisch, der chaotisch dahin wabernde Sound der drei Schweden bezaubert geneigte Hörapparate schon seit 2015 und „Odyssey“ ist der vierte Langspiel-Erguss. Jeder der Lovecraft kennt und liebt wird verstehen, warum das Klangkorsett von Vokonis, so hervorragend zu den düsteren und verstörend fremdartigen Erzählungen des Cosmic Horror Gottvaters passen. Hier wechselt klarer Gesang mit Growls, hier wechselt klassischer Doom zu Sludge und immer mal wieder fragt man sich, ob man sich verhört hat oder ob doch hin und wieder progressive Parts aufblitzen. Die beiden Songs die den Einstieg ins Geschehen bilden, sind auch direkt die „Take-it-or-leave-it“ Beiträge: wer die nicht mag der kann hier noch frühzeitig aussteigen, bevor der alles platt walzende kosmische Horrortrip den „Point of no Return“ erreicht. Vokonis werden auch gern mal mit Sleep verglichen aber dafür sind die Jungs hier doch meistens zu melodisch in der Herangehensweise und das entartete Gebrüll ist hier Stilmittel und nicht stimmliche Haupttraktion. Wer es melodisch und variationsreich mag der greift hier mit Freuden zu.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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