FARGO - STRANGERS D´AMOUR


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2021
Running Time:42:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hannover 1973, es entsteht die Band Fargo um Peter Knorn, der doch lieber auf den Gesang verzichtete und zum Bass griff. Somit gehören Fargo zu den ältesten aktiven Rockbands Deutschlands, leider mit langer Pause. Von 1979 bis 1982 veröffentlichten sie vier Alben, um dann ab 1985 als Victory aufzutreten. Diese Band steht schon in meiner Sammlung und ist wohl einigen ein Begriff. 2016 erschien das Buch „Bis Hierhin Und So Weiter“ von Peter Knorn (Review von Pistol Schmidt auch beim CROSSFIRE nachzulesen). Bei dieser Veröffentlichung 2016 trat die Band auf der Release-Party auf, woraufhin es zu einem Angebot von SPV kam, ein neues Fargo-Album aufzunehmen. So erschien 2018 „Constellation“. Drei Jahre später schafft es das Trio um Mister Knorn (Bass), Peter Ladwig (Gesang/ Gitarre) und Nikolas Fritz an den Drums, einen neuen Silberling auf den Markt zu bringen. Ihre älteren Werke findet man leider nicht überall, so konnte ich daraus nur einige Stücke hören.

„Constellation“ findet man schon eher. Aber nun zu „Strangers D´Amour“. Komponiert von Peter Ladwig und getextet von Peter Knorn, präsentieren sie uns einen klassisches Rock-Album, welches uns auch in die Zeit der siebziger/ achtziger Jahre zurück versetzt. „Stangers D'Amour“ ist noch ausgereifter als der Vorgänger, mit typisch treibenden Beats und vielen melodischen Refrains. Aber es gibt auch kleine Überraschungen so spielt Peter Ladwig neben Gitarrre auch Hammond Orgel und Fender Rhodes in den Songs „Gimme That Bone“ und „Why Don't You“. Intelligente und augenzwinkernde Texte von Herrn Knorn über illegale Schnapsbrenner („Mary Says“), Sex im Auto („Car Expert“) oder ein Statements zur katastrophalen Umweltsituation („Closer To The Sun“), machen das Album für mich zu einem Hörerlebnis und ich freue mich die Band vielleicht im Oktober Live erleben zu dürfen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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