Funeral Chasm beschreiben sich als Funeral Doom/ Death Metal, mit heftigem Einfluss der Achtziger Gothic Szene und da wäre mehr gegangen, wenn ihr mich fragt. Die Musik ist schwer atmosphärisch und melodisch aber wenn nicht gerade Klargesang (passabler Klargesang wohlgemerkt) dominiert, dann wird halt viel gegrunzt und bisher macht es die melodische Grundausrichtung, irgendwie oftmals kaputt oder zumindest schwer nachvollziehbar. Versteht mich nicht falsch, wenn Growls akzentuiert und selten vorkommen, können sie tatsächlich einen Mehrwert ausmachen aber wenn diese Art der Vocals überwiegt, bin ich recht schnell gelangweilt.Gott sei Dank hält sich dieses Wechselspiel die Waage. So bleibt ein interessanter erster Eindruck, der vielleicht auf mehrmaliges wiederholtes Hören hinausläuft und im besten Fall darin mündet, das ich das Album nachfolgend noch höher bewerte.

Anspieltipp: da mein PC immer alles im Shuffle abspielt, habe ich den Eröffnungssong „Embelishment Of Inception“ erst sehr spät gehört. Hier gibt es Klargesang, Growls und tatsächlich den einen oder anderen professionell in die Höhe geschraubten Schrei. Nun bin ich doch etwas beeindruckt und werde mich im Nachhinein noch mehr mit Funeral Chasm beschäftigen müssen. Daumen hoch für eine verdammt interessante knappe Stunde, voller abgefahrener Wendungen und musikalischer Plot Twists...

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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