QUEENSRYCHE - EMPIRE


Label:CAPITOL
Jahr:2021/1990
Running Time:102:29
Kategorie: Re-Release
 

Nach dem Meilenstein „Operation: Mindcrime“, haben es Queensryche bewiesen, das man als Band zwei Jahrhundert-Werke in Folge schaffen kann. Mit „Best I Can“, „The Thin Line“ (mit dem knarzigen Bass-Lauf), dem Titeltrack „Empire“, dem Balladen-Klassiker „Silent Lucidity“ und dem Kracher „Jet City Woman“, sind den US-amerikanischen Progressive-Rockern, fünf Hits ins Netz gegangen. Zwei Jahre nach ihrem Konzept-Wunderwerk und vier Jahre vor dem musikalischen Bruch mit „Promised Land“, konnte man noch mal alle Rock und Metal Fans in ihr Lager holen. Das sollte sich mit dem nächsten Opus krass ändern. So zumindest der hiesige Tenor, obschon man Chart-mäßig 1994 besser abräumte als mit „Operation: Mindcrime“ und „Empire“. Sachen gibt´s. Wie dem auch sei, mit der verhaltenen Nummer „Della Brown“, bekommt die Gemeinde einen musikalischen Vorgeschmack, was den Hörer in den kommenden Jahren erwartet.

Im kernigen Gegensatz dazu steht der Metal-Beitrag „Resistance“, samt recht cooler Drum-Arbeit. Ein Track der mir Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen ist, ist „Hand On Heart“, mit seinem Arena-Rock Charakter. Mhmm...eigentlich hatte die Band ja einen weiteren Runner mit der Single-Auskopplung von „Another Rainy Night (Without You)“. Rausgeworfen werden wir mit dem anfänglich balladesken Überflieger „Anybody Listening?“. Ein riesiger Schatz an Potential, Emotionalität und unvergessener Musik, was und der Fünfer damals hat zukommen lassen.

Eine zweite CD gibt es zu diesem Re-Release mit insgesamt neun weiteren Liedern. Dabei handelt es sich um B-Seiten wie „Last Time In Paris“ und „Scarborough Fair“, einer Coverversion von Simon & Garfunkel. Dazu Single, Akustik und Radio Edits. Wenn das mal kein Grund ist als ultra-später Quereinsteiger zuzugreifen.

 

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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