Ivory Tower Project sieht sich offensichtlich in den Fußstapfen solch großartiger Bands wie Styx, Kansas oder Boston in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren, wobei sie diesem Sound zumindest teilweise noch einen etwas moderneren Anstrich verleihen. Die Amerikaner bieten also sehr melodischen Rock mit einem leicht progressiven Einschlag, der andererseits nicht selten die Grenze zum reinen Pop überschreitet. Sanfter und einschmeichelnder Gesang und melodiöse, filigrane Gitarrensoli bilden das Grundgerüst, das die Fan-Ohren für sich einnehmen soll und auch kann. Dass es nicht für allerhöchste Weihen reicht, liegt daran, dass den poppigen Refrains meist das Hit-Potential fehlt, weil der Wiedererkennungswert einfach zu gering ist und man damit immer wieder in zu seicht Gewässer abdriftet. Ein wenig ratlos lässt mich das abschließende „My Name“ zurück, weil der pure Elektro-Pop so gar nicht zum restlichen Material passt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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