Die Kölner Horrorpunks Hellgreaser feiern dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und hauen zum Jubiläum eine Compilation mit dreizehn Tracks raus, die sowohl auf CD als auch in drei verschiedenen Vinylfarben (gelb-schwarz, grün-schwarz und rot-silber-gold) erscheint. Eine Special Edition enthält zusätzlich ein kultiges Tape mit Akustiktracks. Diese liegen mir jedoch leider nicht vor. Ein Album („Bloody Moonlight Dance“, 2013), eine EP („The Humans Must Die“, 2012) und eine Single („Tales Of Hellgreaser – Fright Guys“, 2014) sind bislang von ihnen erschienen. Alle ihre Veröffentlichungen wurden hier berücksichtigt und alle enthaltenen Tracks digital remastert. Bassist Chris Cranium hat zwischendurch ja auch bei The Other bereits Horrorpunk-Erfahrung gesammelt. Hellgreaser versteifen sich aber nicht nur auf diesen einen Stil, sondern verwenden auch viele Gothic-Elemente, die eine tolle passende Horror-Atmosphäre erzeugt, aber auch Alternative Rock ist ein fester Bestandteil ihrer Musik. Der Gesang ist melodisch und einprägsam, die Musik angenehm rockend und die Refrains mit vielen typischen Singalongs mitreißend. Natürlich bleiben Vergleiche zu  den Misfits und The Other nicht aus. Bei „Jeany´s Sweet Revenge“ muss ich aber zum Beispiel auch an das Volbeat-Debüt denken, bei dem Oldie-mäßigen Ohrwurm „Julia" dagegen an das kultige „Saturday Night" von den Misfits. Hellgreaser schielen hier und da also auch mal über die üblichen Genre-Grenzen hinaus, sorgen für einen vertrauten, aber dennoch eigenen Sound und geben dabei eine gute Figur ab. Guter Einstieg für Leute, die die Band bisher noch nicht kannten.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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