FALSE EMPEROR - NURUS DIABOLICA
Label: | TERROR |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 27:13 |
Kategorie: |
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Das griechische Black Metal-Duo False Emperor wurde erst 2019 gegründet. Somit gibt es noch nicht allzu viel zu erzählen. Die Fünf-Track-CD „Nurus Diabolica“ ist der erste Tonträger der Band. Ein gesprochenes Intro, von Windgeräuschen unterlegt, leitet die EP ein, bevor es atmosphärischen, epischen und orchestralen Black Metal auf die Ohren gibt. Und hier passiert so einiges. Es gibt düstere Passagen, atmosphärische Keyboards und mystischen Frauengesang, aber auch wütendes Geballer und fieses Gekreische mit harter Phrasierung. Laut eigenen Angaben verarbeiten sie Einflüsse von Emperor, Bathory, Dissection und Rotting Christ. Auch wenn man den typischen Griechen-Charme von Rotting Christ, aber auch Thou Art Lord, Varathron oder Necromantia am besten raushört, klingen False Emperor unterm Strich aber sehr eigenständig und bleiben immer interessant. Beim Abschlusstrack „Abyss“ überraschen sie sogar mit orientalischen Klängen und erinnern dort etwas an Melechesh. Als Outro hintendran gibt es wieder Windgeräusche und besinnliche akustische Gitarren, die einen wieder runterkommen lassen. Die saubere, druckvolle und transparente Produktion von Szene-Ikone George Emmanuel, der schon mit allen möglichen griechischen Düsterkapellen, wie zum Beispiel Rotting Christ, Septicflesh, Obsecration oder Acherontas, im Studio an den Reglern gesessen hat, setzt alle Facetten der vielseitigen Musik gekonnt in Szene. Lediglich der Drumcomputer klingt – zumindest bei den Blastbeat-Passagen – etwas steril und deplatziert, aber im weiteren Verlauf der CD gewöhnt man sich da schnell dran. Ein vielversprechender Anfang! Auf ein komplettes Album des Duos darf man gespannt sein!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller