DUMPSTAPHUNK - WHERE DO WE GO FROM HERE


Label:MASCOT LABEL GROUP / THE FUNK GARAGE
Jahr:2021
Running Time:61:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Band „Dumpstaphunk“; um Sänger und Keyboarder Ivan Neville (Sohn der Soul-Legende Aaron Neville) aus New Orleans; spielen auch auf ihrem neuen Album betitelt „Where Do We Go From Here“; durchgängig nach ihrem Motto „In Funk We Trust“. Jedoch ist das Opus auch sehr politisch zu sehen und stellt ein Statement dar. Die Scheibe wird am 23. April 2021 über die Mascot Label Group erscheinen. „United Nations Stomp“ (Im Original von Buddy Miles) wartet als Opener zudem mit vielen ausgiebigen Gitarrenpassagen auf. Dies lässt sich wohl damit begründen, dass Marcus King (The Marcus Kung Band) hier als Gastmusiker involviert ist.

Weiter geht es mit „Make It After All“. Der Funk ist hier ebenfalls gut zu genießen, wobei es nach so einem Albumauftakt halt schwer ist, diese Messlatte zu halten. „Backwash“ folgt als Bläserarrangement. Klassischer Funk kennzeichnet „Let´s Get At It“ (von der Motownband Blackmail). Weiter geht es mit dem Titelsong „Where Do We Go From Here“. Dieser ist vom Tempo her minimal ruhiger und hat soulige Passagen inne. Mir persönlich gefällt er sehr gut, da er sehr vielfältig ist und die Gesangsstimmen ebenfalls eine sehr harmonische Einheit bilden. „Itchy Boo“ ist wieder etwas flotter und die Bläser setzen in diesem weiteren Instrumentalsong gekonnt Akzente. Es folgt „In Time“. Dieser Track spricht mich persönlich allerdings nicht an, da mir die Harmonie fehlt.

"In Time" ist dann die aufgemotzte Version eines Sly And The Family Stone" - Hits. Mit „Do You“ und „Dumpstamental“ geht es weiter. Beide Beiträge lassen sich auch eindeutig dem Funk zuordnen. Zweiter ist ein weitere Instrumentaltitel dieser Scheibe. „Sounds“ setzt sich sehr ab. Er ist rockiger, flotter und hat eine andere Art von Energie, die er vor allem durch den Instrumenteneinsatz freisetzt. Synthesizer erhalten hier streckenweise viel Raum. „Justice 2020“ schließt als elfte Nummer der Scheibe ab. Meine Anspieltipps sind auf jeden Fall der Albumtitelsong „Where Do We Go From Here“ und „Sounds“ als „Ausreißer“.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Anne Melis


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