Das amerikanische Black Metal-Soloprojekt Unhuman Disease ist der CROSSFIRE-Redaktion nicht unbekannt, denn bereits 2016 gab es ein Review zum damaligen Album „De Templi Autem Veteris Serpentis“, welches auch gut abschnitt. Hier handelt es sich jedoch nicht um ein neues Album, sondern um eine Wiederveröffentlichung des ursprünglich 2013 erschienenen sechsten Langeisens. Der amerikanische Einzelkämpfer, der sich Nocturnus Dominus nennt, musiziert roh und ungeschliffen durch seine zehn satanischen Hasstiraden. Mit fadendünnen Gitarren und hauchdünner, transparenter Produktion wird die klirrende Kälte perfekt eingefangen. Die Musik erinnert an frostige US Black Metal-Bands wie Judas Iscariot, Kult Of Azazel oder Krieg einerseits, aber auch an finnische Horden wie Sargeist, Horna und Behexen andererseits. Die dünne Produktion ist rau, nicht aber Scheiße. Sie passt perfekt ins Konzept und gefällt durch die Bank. Dieses Album klingt so, wie Black Metal in den Neunzigern eben klang, soll heißen, nicht weltbewegend revolutionär, aber dafür kurzweilig, immer böse und vor allem authentisch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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