Pantokrator ist eine 1996 gegründete Progressive Death Metal-Band aus Schweden. Bis heute haben sie – neben vielen Singles – insgesamt vier reguläre Alben veröffentlicht. Acht Songs sind hier enthalten, die fast alle an der Fünf-Minuten-Grenze kratzen. Der Titeltrack kommt sogar auf epische sieben Minuten Spielzeit. Und der Hörer wird nicht verschont. Schon die ersten Sekunden des Albums sind ein Weckruf. Ohne Intro ballert beim Opener „Day Of Wrath“ sofort die Doublebass los wie ein Maschinengewehr. Danach geht es eher thrashig, wenn auch immer noch verdammt schnell, weiter. Selbst die groovigen Passagen sind noch kein wirkliches Midtempo. Krass! Saugut gespielt und viele Ideen! Aber dabei bleibt es nicht. „Wedlock“ beginnt doomig und majestätisch, bevor wieder die Death Metal-Keule ausgepackt wird.

Düster und bedrohlich kommt der träge Titeltrack daher, der mit Orchestrierungen und orientalischem Frauengesang unterlegt ist. „Hidden Deep“ beginnt etwas verträumt. Aber im Großen und Ganzen geht es hier im gehobenen Tempo ordentlich zur Sache. Die fette Produktion knallt genauso wie die brutale, aber dennoch epische Musik. Die Mischung ist grandios. Stellenweise klingen Pantokrator wie ganz alte Opeth, In Mourning oder auch Crimson Moonlight. Für Progressive Death Metal knallt das hier aber ganz gewaltig, weil Pantokrator es eindrucksvoll verstehen, trotz der vielen Spielereien immer geradlinig, nachvollziehbar und vor allem brutal zu sein. Abgefahren!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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