BRUDINI - FROM DARKNESS, LIGHT
Label: | APOLLON |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 38:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Depressiv, schwermütig und melancholisch. So fahren die insgesamt zwölf obskuren aber durchaus minimalistische Kreationen, durch meine Sinne. Das Material ist bieder, sperrig, meist trist und lehnt sich an die spacigen Recordings von David Bowie, aus seinen Anfangsjahren an. Allerdings vermisse ich hier das Herzblut und die Brillanz, sowie die Intensität des leider bereits verstorbenen Ausnahme-Briten. Diese musikalische Odyssey erstickt sich im Keime selbst. Trotz der einen oder anderen Narration (anscheinend Gedichte aus der Feder von Chip Martin, der in Kalifornien beheimatet ist), die ebenso freudlos vorgetragen wird und auf die ewig selbigen Komponenten innerhalb der Songstrukturen Zurückkehren, bade ich meist in Langeweile. Dabei sind gute atmosphärische Ansätze vorhanden und mit dem Beitrag „Radiant Man“ (mit seinem Ende der 60er-Jahre Flair) , tatsächlich so etwas wie einen Hit geschaffen hat. Bei dieser Indie-Pop und Elektronik Chose, die selten aus ihrer experimentellen Phase herausbricht, nicht unbedingt zu erwarten. Gewöhnungsbedürftig, manchmal interessant aber leider zu wenig Boden. Vielleicht das nächste Mal.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak