Ziemlich schwerer Stoff, den uns die Truppe um Namensgeber Dan Weiss hier vorsetzt. Zum einen sind die acht Songs mit einer Laufzeit von fast achtzig Minuten sehr sperrig. Dazu kommt, dass die rein instrumentale Mischung aus Jazz, Fusion, Avantgarde und ein klein wenig Metal, den durchschnittlichen Musikhörer überfordern und wirklich nur absolute Experten begeistern dürfte. Wenn man mal einen Blick auf die Homepage des amerikanischen Schlagzeugers wirft, findet man eine Liste von Alben, die dem Bandleader wichtig sind. Die Bandbreite darin reicht von Klassikern wie Brahms und Bach über Stevie Wonder und The Beatles, bis hin zu Rush und Metallica. Sie enthält auch noch einiges Exotisches, was mir einfach nicht bekannt ist. Diese recht wirr anmutende Kombination spiegelt sich letztendlich auch im eigenen Schaffen wieder, wo sich gelegentliche melodiöse Parts, nahtlos mit seltsamen Klangkollagen abwechseln, die manchmal nur wie Fingerübungen wirken. Man muss den Musikern allerdings zugestehen, dass sie ihre Instrumente sehr ordentlich beherrschen. Vielleicht verstehe ich nur das Konzept einfach nicht, zumindest aber finde ich kaum einen Zugang dazu. Oben erwähnte Experten sehen das vielleicht anders, aber mir gibt das Ganze leider kaum etwas.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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