CROWN OF GLORY - AD INFINITUM


Label:FASTBALL
Jahr:2020
Running Time:59:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da haben die Schweizer Crown Of Glory, sich aber eine Menge Zeit gelassen, um ihr aktuelles Werk auf den Markt zu bringen. Sechs satte Jahre nach dem Vorgänger „King For A Day“ (2014), von der damaligen Kollegin Denise Schokolowski mit einer Durchschnittsbewertung bedacht wurde. Die kann ich heuer zumindest etwas anheben. Ich weiß nicht ob man bei so viel Zeit überhaupt von einem dritten „make it or break it-Album sprechen kann, aber ich denke dieses Ziel ist mit den vorliegenden Kompositionen noch nicht ganz erreicht. Da fehlt es an Innovation und in einigen Teilen des Opus´ ist auch beim Ideenreichtum, etwas die Luft raus. Doch erst Mal zu den Lorbeeren. Glänzen kann man mit dem furiosen Opener „Emergency“. Da wird jedes Herz des Melodic-Power Metallers schwach. Getoppt wird das Ganze mit dem Überflieger „Something“ (Nightwish mit Anette Olzon lässt grüßen), samt der Duett-Unterstützung von Seraina Telli (ex-Burning Witches). Gerade gestern noch an die Shouterin gedacht, da sie mit ihrer neuen Formation Dead Venus, ein aktuelles Album „Bird Of Paradise“, in die Plattenläden-Regale gestellt hat, das ich gerade unter die Lupe nehme.

Übrigens ist mit Drummer Lukas Soland, ein neues Mitglied am Star, der Marcel Burgener (ex-Charing Cross) ersetzt. Leider geht es mit dem dritten Beitrag „Let´s Have A Blast“, in einen Filler über. Doch mit „Emporium Of Dreams“, steigt man in feinster Stratovarius-Manier wieder in die Vollen. Bonus-Punkte kann man mit der Ballade „Surrender“ einheimsen. Zu danken ist dies Sänger Hene Muther, der nicht mit aller Gewalt die höchsten Eunuchen-Töne erzwingen muss. Er weiß um seine markant-kraftvolle Stimme im Mittebereich und meistert hier heraus auch manch hohen Ton. Riffig geht es in Infinity“ weiter. Nicht schlecht. Dummerweise hat man versucht mit „Glorious Nights“, etwas aus dem bisherigen Konzept auszubrechen. Das ist ihre Sache nicht.
 
Seraina darf auf „Make Me Believe“, die Backing-Voclas ansteuern. Ein Song der das Intro von Savatages´ „Edge Of Thorn“, zu nutzen weiß. Der Track mausert sich aber zu einem coolen Up-Tempo Kracher. Wie eben erwähnt, relativ unspannend wird es mit „Master Of Disguise“ bis hin zum Ende der musikalischen Stunde. Die letzten vier Beiträge sind nicht schlecht aber austauschbar. Na ja, die Fans werden sich freuen endlich wieder etwas von der Band zu hören. Zumal das Gute „wirklich“ gut ist.
 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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