NECK CEMETERY - BORN IN A COFFIN


Label:REAPER ENTERTAINMENT
Jahr:2020
Running Time:38:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bekloppter Bandname, bekloppter Albumtitel… Mal wieder eine neue, junge Retro Heavy Metal-Band, die kein Mensch braucht, oder? Neck Cemetery aus Köln um Rock Hard-Redakteur Jens Peters am Gesang, den neuen Sodom-Gitarristen Yorck Segatz und Hornado-Basser Mad Matt, gründeten sich erst 2018 und legen uns nun ihr Debüt-Album hin, welches sowohl auf CD als auch auf Vinyl erhältlich ist. Die Musik klingt tatsächlich genauso, wie ich es erwartet hatte. Es gibt simplen Heavy Metal der alten Schule, mit Gesang in mittleren bis höheren Tonlagen und etwas unbeholfen (oder kauzig?) klingenden Backing Vocals in den Refrains. Viele Retro-Truppen klingen heute so. Im Prinzip ist das nicht schlecht, und im (Vor-) Mittagsprogramm auf Underground Festivals mag das hier auch ganz gut funktionieren. Die Partytauglichkeit ist an dieser Stelle garantiert! Was mich bei diesen ganzen neuen Formationen aber immer stört, ist, dass sie trotzdem nie wie ihre großen Vorbildern aus den Achtzigern klingen, weil auf die eine oder andere Weise der Spirit fehlt. Irgendwie typisch für neue deutsche Acts. Als passende Vergleiche fallen mir weitere, junge Bands aus unserer Heimat, wie Steelpreacher, Dragonsfire, Hornado, Iron Fate oder Iron Kobra ein. Entscheidet selbst, ob ihr das braucht…

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht