Es ist mir eine Ehre Euch wieder ein wahres Meisterwerk von der luxemburgische Band Rome, um Singer-Songwriter Jérôme Reuter, vorzustellen. Zum fünfzehnjährigen Bandjubiläum erscheint  Ende August „The Lone Furrow“. Hinweisen möchte ich auf die exzellente Besetzung durch eine Auswahl an bekannten Gästen, die ihr Können in folgenden Musikstücken preis geben. „Ächtung, Baby!“ (feat. Alan Averill, Sänger der irischen Pagan-Metal-Band Primordia), „Making Enemies In The New Age“ (feat. Joseph D. Rowland, Bassist der Doom-Metal-Band Pallbearer), „The Angry Cup“ (feat. Adam Michal Darski, Gitarrist und Sänger der polnischen Band Behemoth und Me and That Man), „The Lay Of Iria“ (feat. J.J., Sänger der österreichische Post-Black-Metal-Band Harakiri For The Sky) und „Palmyra“ (feat. Laure Le Prunenec, Sängerin des französischen avantgardistisches Musikprojektes Rïcïnn). Im Zentrum aller dreizehn Lieder auf „ The Lone Furrow“ steht das Individuum, das zwischen einem Sinn für Geschichte und einer Erfahrung der Welt vermittelt.

Rome veranschaulicht den Hörer, dass Kunst unsere Welt ganz und verständlich machen soll, indem sie uns in all ihrer Pracht und Dunkelheit wiederherstellt, nicht durch Argumentation, sondern durch Fühlen und damit das Schließen der Lücke zwischen Individuen sowie das Überschreiten von Gefühl zu Sinn. Das Werk ist eine fantastische Geschichte, in der Götter sowie Menschen gleichermaßen Schmerz fühlen und die uns daran erinnert, dass die Welt viel größer ist als unsere Vorstellungen davon, unsere Traditionen viel tiefer sind als wir uns vorstellen. Diese Schöpfung ist eine Sammlung bemerkenswerter Kompositionen und eine großzügige Einladung zu einer großen europäischen Tradition des literarischen Denkens. Ich gebe Euch unbedingt den Tipp „Obsidian“ zu lauschen, dieses Gesangsstück ist einfach begnadet.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger

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