CANTERRA - HEARTMACHINE


Label:KICK THE FLAME
Jahr:2020
Running Time:31:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Lange ist es her, das mir ein so gut zu Ohren kommende Female-Fronted Formation gefällt. Bis auf die kurze Spielzeit und deshalb zu wenigen Songs, von denen der Covertrack „When The Rain Begins To Fall“ (im Original von Jermaine Jackson und Pia Zadora), einfach nicht funktioniert und der bereits zu oft nachgespielt wurde, gibt es hier aber auch rein gar nichts zu meckern. Gerade stimmlich liefert Lady Korinna König, für das Goth-Symphonic Gemisch, mehr als gelungene Vocals ab. Immer geschmackvoll, zielsicher und zu keiner Zeit in hysterischem Engels-Geseier ausufernd. Auch der in anderen Kapellen ständig nervende, männliche Growl-Part, zieht hier nicht durch die Kompositionen. Mit dem Opener „A Lifetime“ ist der Leipziger Formation direkt ein Überflieger gelungen, mitsamt durchdringendem Refrain, der Spuren von U2 hinterlässt. Eine zweite Affinität, diesmal zu The Sister Of Mercy, stellt sich mit den Vocals vom Titeltrack „Heartmachine“ ein. Schon Kollege Clemens Steinberg, hatte im Jahr 2016, mit dem Debütwerk „First Escape“, ein Faible für die Band und bei mir ist das heuer noch ein Stück weiter auf der „Finde ich total geil“-Skala. Die doppelte Gitarren-Attacke ist amtlich. Ob Korinna´s Gesang in den Höhen fliegt oder die Tiefen durchwandert, ob es mit „No Bitter End“ Volldampf gibt oder mit „Another Tear“, etwas Balladeskeres daher schleicht, Canterra ist immer der Gewinner. Das muss ich live sehen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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