IVANHOE - BLOOD AND GOLD


Label:MASSACRE
Jahr:2020
Running Time:38:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich höre mir gerade das achte Studioalbum „Blood And Gold“, von den deutschen Progressive Metallern Ivanhoe an. Erst dachte ich an König Arthur und seine Tafelrunde und war der Meinung, das es wohl auch in diese Richtung geht, doch schon mit dem Opener „Midnight Bite“, war ich sehr positiv überrascht. Das Klavier/ Keyboard am Anfang und der Einstieg der Gitarre, zog mich gleich in den Bann. Auch gesanglich war ich voll überrascht, denn bisher kannte ich Ivanhoe noch nicht. Nun ja, um mir ein Urteil zu bilden, habe ich mir erst mal ihre sieben älteren Werke angehört. Erst dann merkt man, dass sich die Band oft verändert hat und als Gründungsmitglied nur noch Bassist Giovanni Soulas dabei ist. Ihren Still ist die Formation dennoch treu geblieben. Beim aktuellen Opus „Blood And Gold“, sind die Songs wesentlich kürzer und kompakter geworden. Die Gitarren sind weiter in den Vordergrund gerückt, was dem Album die gewünschte Härte verleiht. Die Stimme von Alexander Koch erinnerte mich teilweise an den Edguy Sänger Tobias Sammet, doch beim gesamten Output kommt seine gute Stimme erst richtig zur Geltung und zeigt seine Vielseitigkeit.

Komplettiert wird der Act mit Lars Vögtle an der Gitarre, Richie Seibel an den Keyboards und dem Drummer Bernd Heining. Ivanhoe haben sich bei „Blood And Gold“ auch noch Gastmusiker an Bord geholt, so werden die weiteren Gitarren von Chuck Schulter eingespielt. Beim Titel „Fe Infinita“ singt Yvonne Luithlen die Lead Vocals, bekannt als Musical Darstellerin. Andreas Much spielt das Saxofon beim Titel „Shadow Play“ und zu meiner Überraschung präsentieren Ivanhoe ihren ersten Cover Song. Mit dem Lied „If I Never Sing Another Song“ der von Achim Welsch arrangiert und gespielt wird. Das Original ist von Udo Jürgens, aber diese Interpretation hat ihren eigenen Charme. Textlich bewegt sich Ivanhoe zeitkritisch, das hört man bei „Martyrium“ und „Perfect Tragedy“. Mit „Midnight Bite“ und „Blood And Gold“, geht es eher um historisches, aber auch fiktive Themen dienen zur Grundlage, zum Beispiel „Broken Mirror“, mit seinem hervorragenden Gitarrenspiel und Keyboards. Mit achtunddreißig Minuten finde ich es für eine CD zu kurz, da wäre noch etwas drin gewesen!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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