THE VLADIMIRS - THE LATE HOURS


Label:HELLS HEADBANGER
Jahr:2011
Running Time:54:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Horrorpunk vom allerfeinsten und so, wie er sein sollte liefern The Vladimirs auf ihrem neuen Album „The Late Hours“ ab und beweisen damit, dass sie schon längst keine unbekannten Grünschnäbel mehr sind und wissen, wie man eine gute CD produziert. Besonders der markante Gesang von Marquis Thomas, der ein wenig an Peter Steele oder auch an den jungen Glenn Danzig erinnert, macht den Sound dieser Formation so unverkennbar. Mit seiner Stimme deckt er das gesamte Spektrum ab, das man bei Horrorpunk erwartet. Von tiefem, melodischem Gesang bis zum kraftvollen shouten ist alles dabei. Bei den Texten sind die vier Jungs aus Cincinnati, Ohio etwas kreativer als manch ihrer Kollegen aus dem Genre und singen nicht ausschließlich über Tod, Blut und Gemetzel, sondern wagen sich auch an kritische Themen. Mit „Synthetic Happiness“ rechnen sie beispielsweise mit dem Konsum synthetischer Drogen ab, ohne dass es wie eine Moralpredigt wirkt. Musikalisch düster, rockig und hart, ist einzig die Sologitarre ab und an etwas zu schrill und hektisch und passt daher nicht so ganz in das Gesamtbild dieses Silberlings. Wer Horrorpunk mag und auf Bands wie Beispielsweise Blitzkid steht, sollte sich The Vladimirs auf keinen Fall entgehen lassen, aber auch für die Freunde von ordentlichem Hardrock ist „The Late Hours“ absolut zu empfehlen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Lui Walhorn


zurück zur Übersicht

THE VLADIMIRS - THE LATE HOURS


Label:HELLS HEADBANGER
Jahr:2011
Running Time:54:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Vladimirs sind eine amerikanische Horrorpunkband, die seit 1995 existiert. Mittlerweile gibt es recht viele Bands in diesem Bereich. Neben den Misfits, die diese Szene gegründet haben, sind derzeit auch Combos wie The Other, Balzac, The Crimson Ghosts oder Rezurex unterwegs und verbinden Punk und Rock´n´Roll mit Metal und tollen Ohrwurmrefrains. So auch die Vladimirs. Schöne Riffs, viel Groove, viel Schwung und geile Mitgröhlrefrains, die sofort beim ersten Hören zünden und funktionieren. Mal rhythmisch, mal schneller, mit melodischem Gesang in mittlerer Stimmlage überzeugen die Amis auf ganzer Linie; dazu herrliche Horror-Klischeetexte wie „City Of The Living Dead“ oder „New Flesh“, die bewusst plakativ sind. Auch das geil gemalte Coverartwork, auf dem Graf Dracula zu sehen ist, erfüllt alle Erwartungen des Genre-Liebhabers. Natürlich sind gerade die neueren Misfits-Alben ohne Zweifel Haupteinfluss dieser Band. Das stört aber nicht im Geringsten und macht vor allem richtig Bock! Sie haben mit „The Late Hours“ ein abwechslungsreiches und facettenreiches Album abgeliefert, das sich vor den großen Namen der Szene keinesfalls verstecken muss. Für Horrorpunkfans ist das Album auf jeden Fall ein Muss! Und für Personen, die glauben, Horrorpunk sei nur die nette Umschreibung für „Tuntenbands“, die die Misfits kopieren, finden hier ein gutes Beispiel, das ihre These widerlegt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht