Progressive Rock muss sich nicht immer in ellenlangen Epen verzetteln, nur weil die beteiligten Musiker zeigen wollen, wie gut sie ihre Instrumente beherrschen. Caligula´s Horse belegen auf ihrem fünften Werk, dass es auch anders geht. Auf überwiegend kurzen Stücken beweisen die Australier, dass sie kurz und kompakt auf den Punkt kommen können, ohne dabei auf Opulenz und Bombast verzichten zu müssen. Trotzdem ist alles abwechslungsreich strukturiert und erfordert mehrmaliges und aufmerksames Hören, um alle Feinheiten entdecken zu können. Eingängigkeit kommt ebenfalls nicht zu kurz. Mit „Oceanrise“ und „Valkyrie“, finden sich sogar Singlekandidaten. „Autumn“  beginnt sehr ruhig und zurückhaltend, baut sich aber im Verlauf der knapp acht Minuten immer weiter auf. Zum Abschluss zeigt sich bei „The Ascent“, dass die Jungs es trotzdem auch beherrschen, längere Songs jenseits der zehn Minuten interessant zu gestalten.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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