EYE OF SOLITUDE - SUI CAEDERE


Label:KAOTOXIN
Jahr:2012
Running Time:75:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

In 2010 als Soloprojekt gegründet, treffen Death Doomer Eye Of Solitude die Dunkelwelten. Allen voran verbirgt sich hinter Eye Of Solitude die Stimme Daniel Neagoe, der auch bei den Black Metallern Colossus und Dark Ambientlern The Departure sein Unwesen treibt. Seine Ideen aus diesen Bands galt es bei Eye Of Solitude zu verbinden. Eingebettet in Geschrei von Krähen wurde „Awoken By Crows“, in denen gutturale Vocals einen schleppend traurigen Marsch zu Synth-Teppichen und Gitarrenleads in Bewegung setzten, obwohl sich die Doublebass irre durch die Riffs schraubt. Leisere Parts, wie klare Passagen auf den Ambient-Bereich, hört man bei „The Haunting“ und „A Note To Say Farewell“. Eine grottige Erzählstimme übernimmt den Ausdruck in „Depths Of A Sick Mind“, eine weitere Facette in den vor Abwechslung fast schon strotzenden Vocals. Im längsten Stück „Those Who Don’t Return“ entfaltet sich trotz finster leisem Mittelteil die gesamte Grabatmosphäre. Dafür dominieren in „Performed In Graphic Pain“ und „Totem Of A Pagan Thought“ schaurig schöne Leads. Doch vollends finster wird es erst, wenn Daniel mit seiner Stimme richtig tief kommt. Besonderes Lob geht an das nie eintönig werdende Drumming, das immer ein paar versierte Ideen einbringt. Die Londoner debütierten in 2011 mit „The Ghost”, und lassen nun zehn Trauermärsche zwischen fünf und vierzehn Minuten herbeiströmen; ein Mix der finsteren Stile auf einer Basis von Doom. Ein genreübergreifendes Hörerlebnis.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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