Da ich persönlich ja Fan der Retro-Rock-Welle bin, trifft Hällas voll meinen Geschmack. Das was uns die sechs Schweden  hier um die Ohren hauen, ist Musik die uns eine Zeitreise in die siebziger Jahre gewährt. Gibt es auch viele, denen der Retro mittlerweile auf den Zeiger geht, würden sie bei diesem Debüt wohl einiges verpassen. Also Ohren auf und den Klängen von Hällas lauschen. Das Repertoire umfasst musikalisch Bands der frühen Uriah Heep, Kansas, und sogar Black Sabbath kann man als Einfluss nennen. Das Album ist in sieben Kapiteln aufgeteilt und nur der Titel „Nebulons´s Tower“ ist unter drei Minuten. Die anderen sechs Songs haben meist eine Länge von sechs Minuten. Dadurch können Hällas ihre geniale Instrumentierung austoben. Orgel und Gitarre spielen nicht gegeneinander, wie es bei Deep Purple der Fall war, sondern stützen sich und arbeiten super zusammen. Dazu passt auch die Stimme von Sänger/ Bassist Tommy Alexanderson, welche auf Grund der Tonlage wohl unverwechselbar ist. Also am besten Kopfhörer aufsetzten, das von Nightjar Illustrations kreierte Cover betrachten und mit Träumen beginnen oder sich in die Welt von Hällas versetzten lassen. Diese erzählt von einem Seher und einem Ritter auf der Suche nach Antworten und den Fall einer einst so großen Stadt. Mein absoluter Favorit dieser Scheibe ist „Star Rider“, den ich in Dauerschleife hören kann. Dass das Gitarrenspiel eine leichte Ähnlichkeit mit dem Black Sabbath Song „A National Acrobat“ vom 73er Album „Sabbath Bloody Sabbath“ aufweist, stört in keinster Weise. Es macht das Album noch interessanter, weil man intensiver zuhört um eventuell noch weitere Einflüsse zu entdecken.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger

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