Die kanadische Band Tusk war von 2006 bis 2008 aktiv, spielte Thrash Metal und brachte in diesem kurzen Zeitraum immerhin zwei Demos raus, bevor sie sich in Auroch umbenannten und den Kurs in Richtung Blackened Death Metal änderten. Drei Alben haben sie bislang veröffentlicht. Allein 2020 folgt aber schon die zweite EP. Nach einem kurzen Intro gibt es vier rasend schnelle, technisch versierte und dennoch finstere Tracks auf die Omme, die mich an Bands wie Morbid Angel, Necrovore, Immolation, Deicide, Krisiun, Coffin Texts oder auch Blood Incantation erinnern. Dabei klingen Auroch immer dämonisch und besessen. Sie klingen düster und böse, rotzen dabei aber auch alles ohne Rücksicht auf Verluste runter, auch wenn es beim atmosphärischen Outro sogar orientalisch anmutende Akustikklänge gibt, die jedoch von tiefem, dämonischem Brodeln des Sängers Cuillen Sander unterlegt sind. Abgefahren ist, dass der böse Spirit der Musik sogar trotz des hohen technischen Anspruchs an sich selbst immer erhalten bleibt. Geiler Krach, der zwar nach weniger als zwanzig Minuten schon wieder vorbei ist, den geneigten Hörer in dieser kurzen Zeit dafür aber auch schon ordentlich durchgeschüttelt hat. 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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