SABIENDAS - REPULSIVE TRANSGRESSION


Label:MASSACRE
Jahr:2020
Running Time:39:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da Schlagzeuger Toni Merkel erst kürzlich bei Sodom eingestiegen ist und demnächst wohl nur noch wenig Zeit haben wird, war es wohl gar nicht verkehrt, noch eben ein neues Album mit der eigentlichen Haupt-Band Sabiendas einzuzimmern. Diese Old School Death Metal-Band aus Recklinghausen ist schon seit 2006 aktiv und ständig im Ruhrpott und darüber hinaus auf diversen Bühnen unterwegs. Nun legen sie ihr drittes Album vor, was zu meiner großen Überraschung bei dem großen Label Massacre Records erscheint. Ich kenne sie noch aus den Anfangstagen! Verdient haben sie diesen großen Schritt allemal, denn Sabiendas sind eine richtig gute Death Metal-Horde! Technisch versiert, aber dennoch immer eingängig und mit dezenter düsterer Atmosphäre, spielen sie diabolisches Geknüppel im Stil von US Bands wie Cannibal Corpse, Suffocation, Immolation, Deicide, Morbid Angel oder Vital Remains. Ich fühle mich aber auch hin und wieder an Vader oder Sinister erinnert. Die Musik ist stets schnell und brutal. Es wird geblastet und die Maschinengewehr-artige Doublebass ausgepackt. Man merkt, dass diese Band schon seit zehn Jahren in ein und derselben Besetzung spielt, denn das Zusammenspiel ist arschtight! Die Riffs sägen, und über allem thront der tiefe, brodelnde Growlgesang von Frontmann Jan Edel. Die Produktion ist fett, sauber und druckvoll und setzt alle Facetten der Musik gekonnt in Szene, ohne dabei mit modernen, trendigen Sounds zu nerven. Sabiendas erschaffen zeitlosen Death Metal, der locker auch in den Neunzigern hätte erschienen sein können und überzeugen damit auf ganzer Linie. Sollte jeder traditionelle Todesmetaller besitzen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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